Baar Unterfeld
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Baar Süd: Ein neues Ökoviertel entsteht

In der Baar Süd entsteht ein gemischtes Quartier mit rund 400 Wohnungen und 1.000 Arbeitsplätzen. Bei diesem Projekt spielt WSP eine Schlüsselrolle in den Bereichen Tragwerk, Gebäudetechnik, Brandschutz und Nachhaltigkeit. Letztere steht im Mittelpunkt der Planung der Gebäudehülle und der Energieversorgung, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Standort

  • Baar, Schweiz

Kunde

  • Implenia Suisse SA

Projektvolumen

  • 4,2 Mio.€

Projektstatus

  • Laufend
Die Grundstrukturen des neuen Quartiers wurden in einem partizipativen Prozess von Vertretern der Bevölkerung von Baar in Zusammenarbeit mit Experten und unter der Leitung der Gemeinde festgelegt. Zentrale Elemente sind ein grosszügiger Quartierplatz, Begegnungsorte und der Erhalt der Grünfläche beim Stampfibach. Daraus resultierte eine Anpassung des Baureglements und des Zonenplans, welche die Bevölkerung von Baar im Jahr 2020 mit 65 Prozent Ja-Stimmen annahm. Der Baubeginn der ersten Etappe ist frühestens für 2025 vorgesehen.

Das Quartier Baar Süd wird in drei Etappen realisiert. Die ersten beiden Etappen werden von Implenia Schweiz AG realisiert . WSP BG hat für diese beiden Etappen wichtige Planungsmandate im Gesamtwert von über 4,2 Millionen erhalten.

Ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele: SNBS Gold

Alle Gebäude müssen die Anforderungen des SNBS Gold-Standards erfüllen. In der Angebotsphase konnte WSP zeigen, dass wir mit diesem Standard vertraut sind und dass die interne Koordination mehrerer Fachplanungen in dieser Hinsicht von Vorteil ist. Die SNBS-Zertifizierung deckt viele Aspekte der Nachhaltigkeit eines Gebäudes und seiner Umgebung ab. Sie betrifft nicht nur die Energieeffizienz und die Reduzierung der CO2-Emissionen, sondern auch die Biodiversität, die Ressourceneffizienz, das Wassermanagement, die Mobilität sowie die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner.
Alle Baubereiche sind so konzipiert, dass sie leicht und ohne große Umbaumaßnahmen umgenutzt werden können. Die Dächer werden begrünt, um Insekten und Vögeln einen neuen Lebensraum zu bieten. Die Dächer werden außerdem mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, um selbstständig Strom zu erzeugen. Das Fahrradfahren wird durch überdachte, gut platzierte und sichere Abstellmöglichkeiten gefördert. Parkplätze werden auf ein Minimum reduziert und gleichzeitig mit Steckdosen für Elektrofahrzeuge ausgestattet, um die Anzahl der mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeuge so weit wie möglich zu reduzieren.

Wo immer möglich, werden wir lokal produzierte Baumaterialien verwenden, die gut trennbar, schadstoffarm und recycelbar sind. Die Mehrheit der Wohnungen wird so gestaltet sein, dass sie den Bedürfnissen von Menschen mit eingeschränkter Mobilität gerecht werden. Darüber hinaus werden Gemeinschaftsräume geschaffen, in denen sich die Bewohner und andere Akteure des Viertels treffen können.

Das Projekt wird mithilfe der Open-BIM-Methode realisiert, wobei die Koordination den Architekten obliegt.
Die Etappe 1 umfasst ein Bürogebäude mit einer Geschossfläche von 15'000 m2 sowie einen 60 Meter hohen Wohnturm. WSP erhielt den Zuschlag für die Gewerke Bauingenieurwesen (in einem GI), Gebäudetechnik, Nachhaltigkeit und Brandschutz. Architekten: Enzmann Fischer Partner AG, Zürich.

Die Etappe 2 besteht aus vier Gebäudekörpern plus einem 50 Meter hohen Turm. Mit Ausnahme eines der Gebäude, das für kleine Unternehmen bestimmt ist, sollen in dieser Etappe Eigentums- und Mietwohnungen gebaut werden, von denen ein Teil den kantonalen Richtlinien für preisgünstigen Wohnraum entsprechen wird. In den drei Wohngebäuden sind die Geschosse ab dem ersten Stockwerk in Holzbauweise konzipiert. Im Geschäftsgebäude sind die beiden obersten Stockwerke aus Holz, der Rest aus Beton. WSP erhielt die Zuschläge für die Gewerke Bauingenieurwesen, nachhaltige Entwicklung, Bauphysik und Brandschutz. Architekten: op-arch, Zürich